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Luc Albrecht

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Forschungsthema

Ein systemischer Ansatz zur Reflexion und Förderung Kritischen Denkens im inklusiven Chemieunterricht

Die Fähigkeit kritisch zu denken wird von der Europäischen Union als Schlüsselkompetenz für lebenslanges Lernen benannt und findet sich implizit auch in den Bildungsstandards und den Kernlehrplänen des Landes Nordrhein-Westfalen im Fach Chemie (Europäische Union, 2018, S. 2; Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, 2019, S. 13; Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, 2013, S. 18). Sie prägt maßgeblich unsere Bewertungskompetenz und damit die Teilhabe an der Gesellschaft durch eine reflektierte Mündigkeit des Einzelnen. Jedoch ist das Konzept des Kritischen Denkens bisher diffus und ambig definiert und eine konkrete Vermittlungsstrategie im schulischen und besonders im inklusiven Bildungskontext nicht existent. Gerade in den Naturwissenschaften wäre aber eine Vermittlung des Kritischen Denkens ein förderwürdiges Ziel, da mithilfe dessen resistenten Mythen über die Naturwissenschaften entgegengewirkt werden könnte.

Bei der Förderung Kritischen Denkens wird bislang schwerpunktmäßig die kognitive Dimension berücksichtigt, ohne dabei auf die verschiedenen affektiven Voraussetzungen der Schüler:innen einzugehen. Dabei sind es gerade ebenjene, welche im inklusiven Kontext stark variieren und daher besondere Berücksichtigung erfahren müssen, um nachhaltig und über den Schulalltag hinausgehend Kritisches Denken zu unterstützen.

Mein Dissertationsprojekt soll sich der Herausforderung annehmen, die affektiven Voraussetzungen zum Kritischen Denken zu untersuchen und darauf aufbauend Gelingensbedingungen sowie didaktische Prinzipien zur Förderung Kritischen Denkens zu erarbeiten, um einen Beitrag zur kritischen Bildung kommender Generationen zu leisten.