Exploration, Entwicklung und Evaluation von chemiespezifischen Classroom-Management-Strategien für das Gemeinsame Experimentieren
Das Experimentieren im inklusiven Chemieunterricht bietet zahlreiche Chancen, aber stellt Chemielehrer*innen gleichzeitig auch vor Herausforderungen (u. a. die Gewährung der Sicherheit). Um den Herausforderungen des Gemeinsamen Experimentierens der Schüler*innen im inklusiven Chemieunterricht angemessen zu begegnen, müssen Lehrer*innen beispielsweise Überlegungen anstellen, wie das selbstständige Experimentieren aller Schüler*innen unterstützt werden und sicher ablaufen kann. Das Classroom-Management bietet einen Ansatz, der auf die Gestaltung lernförderlicher Bedingungen abzielt. Innerhalb der allgemein-pädagogischen und didaktischen Forschung ist die positive Wirkung des Classroom-Managements auf das Lernen der Schüler*innen vielfach belegt. In der Naturwissenschaftsdidaktik bestehen Forderungen nach einer fachspezifischen Betrachtung der Merkmale von Unterrichtsqualität und gerade ein erfolgreiches Classroom-Management ist an ein situatives und damit fachspezifisches Handlungswissen der Lehrenden geknüpft. Somit stellt sich die Frage, welche fachspezifischen Aspekte des Classroom-Managements neben den bisher intensiv beforschten generischen Aspekten von Relevanz sein können. Im Rahmen des Forschungsprojekts werden deshalb Strategien des Classroom-Managements für den inklusiven Chemieunterricht systematisch untersucht, die eine entscheidende Rolle für die erfolgreiche Umsetzung des Gemeinsamen Experimentierens in inklusiven Lerngruppen spielen können.